Photo von Pandit Tarun Bhattacharya - Santur

Pandit Tarun Bhattacharya

Um die Meends (Gleittöne) besser spielen zu können, bestückte Pandit Tarun Bhattacharya sein Instrument mit dickeren Saiten. Diese Modifikation bedeutet einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zu der in den klassischen Texten beschriebenen Shatatantri Veena - der "hundertsaitigen Veena".

Außerdem entwickelte er eine Technik, um die knapp hundert Saiten seines Instruments schnell und unkompliziert zu stimmen.

Bereits mit vier Jahren bekam er ersten Unterricht von seinem Vater Pandit Robi Bhattacharya. 1982 nahm sich dann kein geringerer als der Altmeister Pandit Ravi Shankar seiner an. Die gestrenge Ausbildung wurde mit Auszeichnungen und Auftritten in Rundfunk und Fernsehen in aller Welt belohnt.

Photot von Pandit Ronu Majumdar - Bansuri

Pandit Ronu Majumdar

Die Bambusflöte (Bansuri) gilt als das ursprünglichste Instrument, da es der menschlichen Singstimme am nächsten kommt. Der Reichtum an feinen und feinsten Tonhöhennuancen wird durch eine subtile Blastechnik und graduelles Abdecken der 7-8 Grifflöchern erreicht, was jedoch jahrzehnte lange Übung erfordert. Pandit Ronu Majumdar begeistert seit den 80er Jahren, als er mit Pt. Ravi Shankar auf Tournee war, seine Zuhörer in allen Teilen der Welt. Heute ist er eine der führenden Autoritäten auf der Flöte.

Photo von Kushal Das - Sitar

Kushal Das

"Klassische indische Musik mit Kushal Das an der Sitar ... Ohne knallige Effekte, sondern in ihrer Bescheidenheit wirkungsvolle traditionelle indische Musik."
- Szene Hamburg, November 2000

Photo von Biswajit Roy Chowdhury

Biswajit Roy Chowdhury

Biswajit hat Sarod bei Amjad Ali Khan gelernt, was seine Technik bestimmt. Die Art der Ragainterpretation ist jedoch sehr stark vom Unterricht bei der Vokal-Legende Mallikarjoun Mansur geprägt.

Photo von Anindya Banerjee - Sarod

Anindya Banerjee

Anindya Banerjee ist einer der führenden Sarodspieler der nachrückenden Generation. Sein Stil ist geprägt von der Senia Maihar Gharana, der großen Schule der Indischen Klassischen Musik, die schon Meister wie Ustad Ali Akbar Khan und Pandit Nikhil Banerjee hervorbrachte.

Anindya Banerjee versteht es, Elemente der Klassischen Indischen Musik erfolgreich auf dem Sarod umzusetzen, die sonst nur auf Instrumenten wie der Veena und Sursringar zu spielen waren. Dies erlaubt ihm, heute seltene Ragas auf dem Sarod zu spielen, die sonst dem Gesang vorbehalten blieben.

Photo von Prattyush Banerjee - Sarod

Prattyush Banerjee

Daß das Saiteninstrument mit dem größten Tonvolumen, der Sarod, auch mit sehr viel Feingefühl gespielt werden kann, bewieß der Ausnahmemusiker Prattyush Banerjee bei seiner ersten Deutschland-Tournee im April und Mai 2006. Nach mehr als 25 Jahren intensiver Ausbildung durch den Sarod-Maestro Buddhadev Das Gupta ist Prattyush Bannerjee durch seine unbedingte Hingabe zur Raga-Musik heute ein beständiger Gast auf den großen Musikfestivals seines Landes.

Photo von Ranajit Sengupta - Sarod

Ranajit Sengupta

Seine Ausbildung schloß Ranajit Sengupta als einer der besten mit einem Meisterdiplom an der Rabindra-Bharati-Universität von Kalkutta ab. Danach unterrichtete er an verschiedenen Universitäten Indiens. Er wurde 1992 von HMV, dem größten Plattenhersteller Indiens, als "Bestes Talent des Jahres" ausgezeichnet.

Seit 1994 gibt Ranajit Sengupta regelmäßig Konzerte in vielen Ländern Europas, einschließlich Deutschland, Dänemark, Frankreich, der Schweiz und Holland.

Photo von Debashish Bhattacharya - Hindustanische Gitarre

Pandit Debashish Bhattacharya

"Die Gitarre ist sicher das universellste aller Instrumente, aber sie wird selten mit indischer Musik in Verbindung gebracht, die ihre ureigensten Saiteninstrumente besitzt. In faszinierender Weise spielt Bhattacharya klassische indische Ragas auf einer Slide-Gitarre oder sogar auf drei selbst entwickelten Gitarren - von einem gigantischen 22-saitigen Model bis hin zu einem ukulele-artigen Instrument, das mit nur 4 Saiten bestückt ist.
Er entlockt ihnen Klangfarben ähnlich den indischen Instrumenten Sitar, Sarod oder Vina. Aber bei näherem Hinhören ist der Klang unzweifelhaft andersartig, mit einem modernen Funkeln, das unseren westlichen Ohren schmeichelt, ohne jedoch die spirituelle und kontemplative Natur der indischen klassischen Tradition zu opfern."
- The Times, 16. April 2005

Photo von Kala Ramnath - Violine

Kala Ramnath

"Über seine Tochter und Schülerin zu schreiben, ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Alles, was ich sagen mag ist, daß ich dem Herrn dankbar bin, mir Kala gegeben zu haben. Jemand mit ihrem herausragenden Talent und ihren musikalischen Fähigkeiten wird im Stande sein, meine Tradition und mein Erbe fortzuführen - Fackelträger der Mewati Gharana im wahrsten Sinne des Wortes zu sein. 'Kala' bedeutet Kunst und auch schöne Künste. Sie steht im wahrsten Sinne des Wortes für diese Bedeutung ihres Namens. Gott möge sie segnen. Jaiho!"
- Pandit Jasraj

"Es war unter seiner [Pandit Jasrajs] Anleitung, daß meine Violine 'zu singen' begann."
- Kala Ramnath

Photo von Sandip Chatterjee - Santur

Sandip Chatterjee

Der vedische Name der Santur ist "Shatatantri Veena" (100-saitige Veena). Sie besteht aus einem trapezförmigen Klangkörper aus Holz mit 25-29 Stegen. Je vier Saiten gehen von jedem dieser Stege aus. Die Saiten werden mit zwei geschwungenen Schlegeln geschlagen und gezupft, wobei lieblich glockenhafte Töne entstehen.

Sandip Chatterjee entdeckte seine Liebe zur klassischen indischen Musik im zarten Alter von acht Jahren. Seitdem wird er von Meistern wie Pandit Tarun Bhattacharya und Pandit Ajoy Chakraborty ausgebildet.

In Indien gilt er heute als eines der großartigen Nachwuchstalente auf der Santur.

Photo von Snehasish Mozumder - Mandoline

Snehasish Mozumder

Seit Snehasish Mozumder im Alter von 4 Jahren ersten Unterricht von seinem Vater erhielt, ließ er keine Gelegenheit aus, sein Spiel zu vervollkommnen; die Liste seiner Lehrer liest sich wie das "who´s who" der indischen Klassik. Heute zählt er zu den wenigen Profi-Musikern, die dieses in der Raga-Musik seltene Instrument meisterlich beherrschen.

"Die besten 30 Minuten 'Raga Desh' fangen die doppelzüngigen Emotionen der indischen Monsunzeit ein. Mozumders Mandoline erzeugt eine melancholische Stimmung perfekt für Selbstversenkung oder Meditation."
- Insite, USA January 1997.

Photot von Abhijit Banerjee - Tabla

Pandit Abhijit Banerjee

"Mit allem, was Hand ist, mit Fingern, Kuppen, Ballen wirbelte [Abhijit Banerjee] über die Trommeln, streichelte oder schlug sie, dynamisch und zart, mal auf den Rand, mal in die Mitte, entlockte ihnen Kaskaden kunstvoller rhythmischer Figuren, entfachte einen Strudel atemberaubender Klänge. Jeder Zentimeter seiner Finger scheint der Tabla einen anderen Ton zu entlocken."
- Elbe-Jeetzel-Zeitung, 13. Dezember 1999

Photo zu Tanmoy Bose - Tabla

Tanmoy Bose

"In der Welt der Tabla-Spieler seiner Generation sticht Tanmoy Bose besonders hervor. I schätze besonders die Romantik und das Augenmaß in seinem Spiel."
- Pandit Ravi Shankar

Photo zu Gudrun Märtins - Odissi - Tempeltanz aus Indien

Gudrun Märtins

"Der Odissi, dem sich die im westfälischen Arnsberg geborene Gudrun Märtins verschrieben hat, ist einer von sieben klassischen indischen Tanzstilen. ...
Im Jahre 1995 ging Gudrun Märtins nach Indien, um an der Schule von Sangeeta Dash, einer der besten Tänzerinnen des Landes, im Bundesstaat Orissa indischen Tanz zu studieren. Damals war sie erst 23 Jahre alt. ... Nach 5 Jahren harter Ausbildung, die sie mit Reisen an die schönsten Plätze Indiens verband, kehrte Gudrun Märtins nach Deutschland zurück. ...
Als eine von nur 5 Frauen in ganz Europa beherrscht sie den indischen Tempeltanz Odissi. Im farbenprächtigen Kostüm, mit Kopfschmuck und Fußglöckchen, tritt sie auf, wiegt ihren Körper zu den fremden Klängen indischer Musik hin und her, vollführt komplizierte, streng vorgeschriebene Schritte - ein exotisches Schauspiel, dessen Schönheit und Faszination sich kaum ein Zuschauer entziehen kann."
- Die Welt, 06.11.2002